Risografie
Wie funktioniert Riso-Druck?
Risografie ist ein analoges Druckverfahren, das man am Besten mit dem Siebdruck vergleichen kann. Gedruckt wird mit einem Risographen (oder einfach Riso-Drucker), der ursprünglich für die Vervielfältigung im Büro gedacht war, aber auch in der Kunst-, Design- und Zine-Szene viele Fans gefunden hat.
Wie beim Siebdruck wird jede Farbe einzeln (bei manchen Modellen auch zwei Farben gleichzeitig) durch eine Art Schablone, “Master” genannt, aufs Blatt aufgetragen. Das führt zu typischen Überlagerungen, leichten Verschiebungen und einem einzigartigen gerasterten Look mit satten, kräftigen Farben.
Warum Risografie?
Risografie ist nicht perfekt – und genau darin liegt der Reiz. Jeder Druck ist ein bisschen anders, die kleinen Ungenauigkeiten und Farbabweichungen gehören dazu und machen jedes Stück zum Unikat. Statt steriler Perfektion bekommt man echten Ausdruck: roh und einzigartig.
Riso eignet sich abseits der bloßen Vervielfältigung besonders gut für kleine oder limitierte Auflagen, Artprints, Zines, Poster oder Postkarten. Eine Auswahl davon gibt’s hier zu sehen, und natürlich auch im Shop.
Nachhaltigkeit inklusive
Risografie ist nicht nur ästhetisch leiwand, sondern auch vergleichsweise umweltfreundlich. Gedruckt wird mit Farbe auf Basis von Soja- oder Reiskleie, also landwirtschaftlichen Abfallprodukten, auf Natur- oder Recyclingpapier. Der Stromverbrauch ist gering, die Farbe muss nämlich nicht erhitzt oder gar verdampft werden. Risografie hat also einen denkbar kleinem Fußabdruck.
Riso zum Ausprobieren: Workshops
Wer mehr über Risografie wissen möchte, kann Jan von Risolut jederzeit kontaktieren. Er beantwortet alle Fragen zu Grafikdesign, Typografie und Riso (zumindest meistens) gerne. Wer selbst Hand anlegen möchte, ist in einem Riso-Workshop im Studio Risolut bestens aufgehoben. Hier lernt man, wie digitale Entwürfe für den Risodruck vorbereitet werden oder analog gescannt wird, wie Farbtrennung funktioniert und wie man mit dem Riso-Drucker arbeitet. Egal ob Designer:in, Künstler:in oder einfach neugierig – wer das Unperfekte liebt, kann sich hier austoben.